Delegierte bestätigen Petra Gössi klar im Amt

Präsidentin kündigt Enkelstrategie an

Mit einer Rede mit Blick auf die Zukunft und die kommenden Generationen eröffnete FDP-Präsidentin Petra Gössi heute die erste digitale Delegiertenversammlung in der Geschichte der Partei. Sie sieht die FDP in der Verantwortung, in drei grundlegenden Bereichen liberale Lösungen zu finden. Es sind dies sichere Arbeitsplätze, stabile Sozialversicherungen und Renten sowie eine intakte Lebensgrundlage. Diese drei Themen sollen mit der Basis der Partei breit diskutiert werden, um den Erfolg des Schweizer Modells weiter auszubauen. Als Höhepunkt der heutigen Versammlung haben die Delegierten Petra Gössi sehr deutlich wiedergewählt und den Vorstand neu bestellt.
 

 

 

 


In ihrer Rede zu den Delegierten hat Petra Gössi heute eine „Enkelstrategie“ angekündigt. Dieses langfristig ausgelegte Grundsatzpapier soll aufzeigen, wie eine liberale, „enkeltauglich“ Politik aussieht und damit als inhaltliche Richtschnur für die künftigen Arbeiten dienen. Diese Strategie wird sich insbesondere drei Bereichen annehmen. Erstens ein Wirtschaftsstandort, der uns allen auch in Zukunft eine Arbeitsstelle garantiert, damit wir unser Leben selbstbestimmt führen können. Zweitens gesicherte Sozialwerke, damit auch unsere Enkelkinder den gleichen sozialen Schutzschild haben wie die heutigen Rentnerinnen und Rentner. Und drittens eine intakte Lebensgrundlage, inklusive Infrastrukturen und Umwelt. Um ein möglichst breites Bild der Partei zu erhalten und die Basis einzubinden, werden wie bei der Umwelt- und Klimaumfrage von 2019 alle Mitglieder befragt.

Neben diesem Ausblick in die Zukunft hat die Präsidentin auch ihrer Verärgerung über die aktuelle Lage Luft gemacht. Die sozialistischen Kräfte in der Schweiz arbeiten mit Unterstützung einer sich selbst suchenden Mitte an einer neuen Schweiz, die sich durch mehr Interventionismus auszeichnet. Dabei wird vorrangig die eigene Klientel bedient. Petra Gössi ruft insbesondere die SP auf, sich ernsthaft für die Unternehmen einzusetzen, statt sie mit Abgaben und Steuern zu behindern.

Neuer Vorstand für zwei Jahre klar gewählt
Nach dieser programmatischen Rede bestellten die Delegierten den Vorstand für die nächsten zwei Jahre neu. Nicht mehr angetreten waren die Vize-Präsidenten Christian Lüscher (NR GE), Christian Vitta (RR TI) und Christian Wasserfallen (NR BE) sowie die Beisitzer Frédéric Borloz (NR VD), Thierry Burkart (SR AG), Marcel Dobler (NR SG), Christian Scheuermeyer, Daniela Schneeberger (NR BL) und Ruedi Waser. Die Delegierten würdigten ihr grosses Engagement über die letzten Jahre.

Neben der Präsidentin hatten sich die beiden Vize-Präsidenten, Ständerat Andrea Caroni (AR) und Nationalrat Philippe Nantermod (VS), zur Wiederwahl gestellt. Für das Amt der Beisitzer hatten Ständerat Philippe Bauer (NE), Nationalrat Alex Farinelli (TI) und Nationalrat Andri Silberschmidt (ZH) kandidiert. Die FDP hat die Abstimmungen und Wahlen an dieser eDV nicht einfach per Akklamation durchgeführt, sondern eine Online Voting Software eingesetzt, welche bis 16.30 Uhr offen stand. Nun steht fest: Petra Gössi ist mit 267 von 283 abgegebenen Stimmen sehr deutlich wiedergewählt. Auch die anderen Kandidierenden wurden klar gewählt. Die FDP gratuliert ihnen herzlich zur Wahl.

„Ich freue mich sehr über meine klare Wiederwahl. Sie bestätigt mich auf meinem Weg und gibt mir Kraft und Mut für die Zukunft. Diese wollen wir mit unserer Enkelstrategie massgeblich prägen.“
Petra Gössi

Statutenänderungen und Jahresbericht
Neben den Wahlen in den Vorstand haben die Delegierten heute auch noch Statutenänderungen vorgenommen. Sie haben die Anzahl der Vorstandsmitglieder reduziert und gleichzeitig eine feste Vertretung der Kantonalparteien im Gremium eingeführt. Schliesslich haben sie auch den Jahresbericht 2019 genehmigt. Die FDP wird die Parolen zu vier der fünf Abstimmungsvorlagen vom 27. September an der nächsten Delegiertenversammlung vom 22. August 2020 fassen. Die deutliche Nein-Parole zur schädlichen Kündigungsinitiative hat die Partei bereit im Januar beschlossen.
 
FDP.Die Liberalen. Gemeinsam weiterkommen.